Johanna Puff und Darius Lodl laufen zum Sieg
Bei der Junioren-Europameisterschaft auf der Pokljuka standen heute die Single-Mixed- und Mixed-Staffel auf dem Programm. Mit den Franzosen, Russen und Italienern zählten die Deutschen zu den Mitfavoriten. Die Mädels eröffneten das Rennen und Johanna Puff war Schnellste in der Spur, insgesamt schnellste am Schießstand in ihrem Leg und übergab mit 9,8 Sek. Vorsprung vor Frankreich und 15,6 Sek. vor Russland an ihren Teampartner Darius Lodl.
Lodl verfehlte liegend eine Scheibe, benötigte zwei Nachlader, aber auch die Verfolger mussten nachladen, dahinter war der Russe Evgenii Emerkhonov schneller und hat mit dem Franzosen Paul Fontaine die Verfolgerposition getauscht. Zum Stehendanschlag hatte der Russe auf der Strecke gut aufgeholt, musste aber am Schießstand Tribut zollen und fiel nach 3 Nachladern zurück auf die vierte Position, während an der Spitze Darius Lodl fehlerfrei blieb und sofort zum Wchsel auf Johanna Puff lief. Frankreich lag mit 13,7 Sek. dahinter und auf Rang drei waren die starken Italiener vorgerückt.
Puff hat auf der kurzen Strecke den Abstand nach hinten vergrößert, blieb liegend fehlerfrei, hinter ihr lag Fany Bertrand (FRA) immer noch auf Rang zwei, dann Italien mit Martina Trabucchi und Russland mit Anastasiia Grishina. Stehend hatte Johanna Puff fünf Treffer gesetzt, bevor Frankreich begann, aber auch die Französin blieb fehlerfrei, dahinter zeitgleich Russland und Italien.
Darius Lodl übernahm in Führung liegend mit 11,6 Sek Abstand zu Frankreich. Nach einem Nachlader im liegenden Anschlag behauptete der Deutsche die Führung, dahinter setzte sich Italien vor Russland, da Emerkhonov erneut auf der Strecke viel Zeit gut machte und am Schießstand mit drei Nachladern die Strafrunde noch vermeiden konnte.
Aus dem Schießstand war der Abstand von Darius Lod zu Frankreich mit 13,2 Sek. wieder angewachsen. Auf dem Weg zum letzten Schießen war der Russe Emerkhonov wieder extrem schnell in der Spur, ging an Italiens Iacopo Leonesio vorbei und der Franzose Paul Fontaine war an dem Deutschen dran. Es ging um alles und sowohl der Deutsche als auch der Franzose verfehlten eine Scheibe. Während Darius Lodl mit einem Nachlader auskam, verfehlte der Franzose zwei weitere Scheiben. Der Russe blieb im letzten Anschlag fehlerfrei und auch Italien begann mit Fehler.
Darius Lod ging mit 19,4 Sek. vorsprung vor dem Russen auf die Schlussrunde und Frankreich auf der dritten Position, sieben Sekunden dahinter Italien. Auf einer spannenden Schlussrunde musste Lodl alles geben um den laufstarken Russen auf Distanz zu halten. Emerkhonov holte auf, aber nicht mehr so deutlich wie in den Runden zuvor, und Deutschland wurde Junioren-Europameister vor Russland, dahinter setzte sich Frankreich von Italien ab und sicherte sich den Bronzerang.
Deutsche Mixed-Staffel sichert sich Silber hinter Frankreich
Das deutsche Mixed-Team der Junioren mit Selina Kastl, Luise Müller, Benjamin Menz und Schlussläufer Albert Engelmann läuft in Pokljuka nach insgesamt nur zwei Nachladern auf den Silberrang hinter den siegreichen Franzosen (3 Nachlader). Selina Kastl eröffnete das Rennen, blieb beide Male am Schießstand fehlerfrei und übergab mit 31,1 Sek. Rückstand an fünfter Position auf Luise Müller. In Führung lagen zu diesem Zeitpunkt Frankreich vor Italien und Österreich. Luise Müller benötigte nur im stehenden Anschlag einen Nachlader und brachte die Staffel entscheidend nach vorne. Mit nur 8,2 Sek. Rückstand auf Frankreich und Italien übernahm Benjamin Menz. An seinem 20. Geburtstag gelang ihm mit nur einem Nachlader im stehenden Anschlag ein perfektes Rennen. Er machte einen Platz gut und mit über einer Minute Rückstand auf die in Führung liegenden Franzosen schickte er Albert Engelmann ins Rennen. Der deutsche Schlussläufer kam beide Male ohne Nachlader aus und sicherte dem deutschen Team die Silbermedaille hinter Frankreich (Camille Coupe, Jeanne Richard, Damien Levet und Jaques Jefferies). Das Podest komplettierte das Mixed-Team aus Tschechien mit Gabriela Maskarikova, Tereza Jandova, Ondrej Manek und Jonas Marecek.
Nach dem morgigen Ruhetag geht es am Samstag weiter im Programm mit den Sprints.