Doppelpodest für deutsche Juniorinnen
Die Bedingungen auf der kurzen Strecke im Hohenzollern Skistadion waren für die Nachwuchs-Biathleten nicht einfach. Dazu kam ein zeitweise extrem böiger Wind, der sich mit kompletter Windstille abwechselte. Zum Können musste deshalb auch im richtigen Moment das Quäntchen Glück kommen. Die Schweizerin Amy Baserga hat das Finale des Super Sprints am Besten gemeistert: sie ist im IBU Junior Cup das Maß aller Dinge und hatte auch bei dem neuen Wettkampfformat Super Sprint die Nase vorn. Obwohl sie im Finale des Super-Sprints zwei Strafrunden im Gepäck hatte, gewann sie mit 9,8 Sek. Vorsprung vor Juliane Frühwirt. Zum entscheidenden Schießen kam Sabrina Braun in Führung liegend und während neben ihr Juliane Frühwirt einmal nachladen musste, reichte Sabrina Braun ihr Nachlader nicht aus und sie musste einmal kreiseln. Diese Chance nutzte Amy Baserga, räumte schnell alle Scheiben ab und ging als Erste auf die Schlussrunde. Hinter ihr mit 11 Sek. Rückstand lief Juliane Frühwirt, die zwar Meter gut machte, aber der die Strecke von 1-km zu kurz war, um Baserga noch einholen zu können.
Anna Gandler schrammt am Podest vorbei
Das gute Ergebnis der deutschen Juniorinnen komplettierte Franziska Pfnür auf Rang 6 und Jessica Lange auf Rang 10. Letztere hatte bereits zu Beginn des Wettkampfs bei einem Crash mit Stockbruch wertvolle Zeit verloren. Mareike Braun lief auf Rang 13 und Lisa Maria Spark wurde 28. Die Junioren-Weltmeisterin in der Verfolgung Anna Gandler (AUT) kam auf der Schlussrunde noch an der Französin Paula Botet vorbei, aber auch für sie kam das Ziel zu schnell und wie schon so oft in dieser Saison platzierte sie sich als Vierte neben dem Podest, nachdem sie in der Qualifikation noch Dritte war. Von den 75 Starterinnen kamen die 30 Besten in den Finallauf. Gewonnen hat die Qualifikation die 20jährige Schwedin Ella Halvarsson; im Finale fiel sie nach drei Nachladern und drei Strafrunden auf Rang 18 zurück. Marie Zeutschel hat bei ihrem ersten Einsatz im IBU Junior Cup den Finallauf als 31. nur um 6,2 Sek. verpasst.
Alex Cisar gewinnt vor Niklas Hartweg
Der Slowene Alex Cisar wurde in der Qualifikation Sechster. Im Finale hat er die zwanzig Scheiben getroffen und sich mit 4 Sek. Vorsprung den Sieg vor dem Schweizer Niklas Hartweg geholt. Hartweg, war bereits in der Quali Zweitplatzierter und im Finale mit zwei Nachladern und einer Strafrunde absolut Schnellster auf der kurzen Strecke. Mit dem heutigen zweiten Platz hat er seine Führung in der IBU Junior Cup Gesamtwertung behauptet. Der Österreicher Dominic Unterweger war in der Quali als Siebter ins Ziel gekommen und hat mit Rang drei im Finale mit 8,5 Sek. Rückstand das erste Podest dieser Saison erreicht. Der Junioren-Weltmeister im Einzel, Max Barchewitz, konnte in jedem Schießen durch den Nachlader die Strafrunde vermeiden und platzierte sich nach Rang acht in der Quali im Finale als bester Deutscher auf Rang vier. Julian Hollandt wurde Sechster und Tim Grotian, in der Quali noch Fünfter platzierte sich nach insgesamt sieben Strafrunden auf Rang 25, knapp vor Frederik Madersbacher auf Platz 26. Raphael Lankes qualifizierte sich bei seinem ersten Einsatz im IBU Junior Cup als 17. für das Finale und erreichte dort einen hervorragenden 9. Rang. Starke Windböen haben das Schießen von Philipp Lipowitz und Lucas Lechner in der Quali beeinflusst. Als 58. und 64. haben sie das Finale nicht erreicht.