Die sechste Auflage des KatiCamps begeisterte 17 hoffnungsvolle Nachwuchs-Biathleten aus ganz Deutschland in Oberhof. Eingeladen hatte Kati Wilhelm gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Knauf. Unterstützt wurde die dreifache Olympiasiegerin in diesem Jahr von ihrem ehemaligen Heimtrainer Andi Stitzl, Sandro Brislinger (Waffenwart des DSV-Teams) und Andreas Emslander (Cheftechniker der deutschen Biathleten). Kati Wilhelm hat sich schon zu ihrer aktiven Zeit vorgenommen, die Biathlon-Jugend zu unterstützen und zu motivieren. Sie möchte die jungen Athleten ein kleines Stück auf ihrem Weg begleiten und ihnen zeigen, dass man Hoffnung in sie setzt. „Dank der Unterstützung meines Partners KNAUF konnte ich mein Herzensprojekt in diesem Jahr mit 17 Talenten aus ganz Deutschland zum 6. Mal veranstalten“, so Kati Wilhelm am Abschlusstag.
Die Camp-Teilnehmer verbrachten drei spannende Tage – das Programm mehr als abwechslungsreich. Ein interessanter Vortrag von Kati Wilhelm „Entscheidungen treffen – Ziele erreichen", offene Gespräche mit der Gastgeberin und spezifische Trainingseinheiten mit Andi Stitzl standen im Fokus. „Es war das erste Mal, dass wir mit den Jugendlichen in der Skihalle trainieren waren. Das war schon was Besonderes!
Beim Training haben wir schnell gesehen, wie weit sie läuferisch bereits sind. Ich muss ehrlich sagen, ich war beeindruckt. Die Herangehensweise und die Motivation der jungen Sportler hat mir gefallen! Ich werde oft gefragt: Wie steht es um den deutschen Nachwuchs? Und da ist es schön, wenn man ein bisschen was gesehen hat und ihre Entwicklung in den kommenden Jahren weiterverfolgt", sagt Kati Wilhelm.
Erstmals gab Andi Stitzl seine Erfahrungen an den Nachwuchs weiter. Bis zur vorherigen Saison betreute er als Assistent von Bundestrainer Mark Kirchner die Männer im Weltcup und trainierte Kati Wilhelm während ihrer aktiven Karriere als Heimtrainer am Stützpunkt Ruhpolding. Die Einladung zum KatiCamp nahm er gern an. „Die Arbeit mit den jungen Talenten macht mir unheimlich Spaß. Ich bin am Stützpunkt Ruhpolding jetzt auch für die Nachwuchsarbeit zuständig. Es passt also ganz gut", erklärt er am Rande des Camps. „Die drei Tage waren für mich eine wahnsinnig schöne Erfahrung. Die Gruppe war motiviert und das ganze Camp gut organisiert. Es hat mir viel Spaß bereitet, mit den jungen Athleten an der Lauftechnik zu arbeiten, ihnen ein bisschen Stabi- und Koordinationsübungen an die Hand zu geben, so dass sie möglichst viel in Richtung Stützpunkte mitnehmen können", sagt Andi Stitzl. Die letzten beiden Jahre ihrer erfolgreichen Karriere war er Heimtrainer von Kati Wilhelm und der Kontakt ist auch nie abgerissen. Im Frühjahr kam dann die Anfrage, ob ich Interesse und Lust hätte, ihr NachwuchsCamp zu unterstützen. Ganz klare und schnelle Antwort: „Ja, ich bin gern dabei!“. Die Arbeit mit mit den jungen Athleten macht mir unheimlich Spaß, so Andi Stitzl.
Iven Hickmann war einer von insgesamt 17 Nachwuchstalenten, die Gastgeberin Kati Wilhelm beim Camp begrüßen konnte. „Das Wochenende beim KatiCamp fand ich sehr cool, es hat mir großen Spaß gemacht mit der Kati und dem Andi zu trainieren", sagt der Biathlet vom Skiverband Sachsen. Als besonderen Höhepunkt hob der die Erwärmungs- und Stabilisationsübungen mit Andi Stitzl hervor. „So wie er sie uns erklärt und gezeigt hat, sind die Übungen mal andere, wie sonst im Training.“
Ausgewählt wurden die Nachwuchssportler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren von ihren jeweiligen Landesverbänden. "Aufgrund meiner erbrachten Leistung hat mir mein Trainer gesagt, dass ich zum KatiCamp nach Oberhof darf", freute sich Iven Hickmann über die besondere Auszeichnung.
Zum Abschluss haben wir Kati und Andi noch nach einer persönlichen Einschätzung zum Camp gefragt:
Kati Wilhelm sagte: Ich lade immer einen Wegbegleiter aus meiner Biathlonkarriere ins NachwuchsCamp ein und in diesem Jahr war mein ehemaliger Heimtrainer Andi Stitzl dabei. Andi war nicht nur Teil der Herren-Nationalmannschaft, sondern ist auch im Nachwuchs nach wie vor aktiv. Er hat mich in Sachen Trainingsmethodik sehr gut unterstützt und die Kids begeistert! Seine Erfahrung und die packende Art seines Trainings waren in diesem Jahr schon etwas besonderes. Neu in diesem Jahr war auch das Training in der Skihalle. Davon waren alle jungen Sportler angetan. Für sie war es etwas besonderes, in die Halle reinzukommen, mit mir zu laufen, von Andi Tipps zu bekommen und das gleich vor Ort auszuprobieren.
Andi Stitzl: Insgesamt waren die drei Tagen eine wahnsinnig schöne Erfahrung. Ich habe wirklich motivierte Sportler erlebt und alles war richtig abwechslungsreich organisiert. Besuch im Wachstruck, Stabi- und Koordinationstraining, Techniktraining in der Skihalle, ne Küchenparty, Schießtraining, der Abschlusswettkampf… Es war alles dabei! Na und mir hat es auch mal wieder Spaß gemacht, Kati wiederzusehen. Also von mir aus ist eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen.
Die Teilnehmer waren:
aus Baden-Württemberg:
Mathias Färber (Ski-Club Schönwald)
Lea Nechwatal (WSV Schömberg)
Tim Nechwatal (WSV Schömberg)
aus Bayern:
Julia Kink (WSV Aschau)
Magdalena Rieger (Skiclub Mittenwald)
Silvio Riehl (WSV Aschau)
aus Niedersachsen:
Leoni Bartram (SC Buntenbock)
Albert Engelmann (WSV Clausthal-Zellerfeld)
vom Westdeutschen Skiverband:
Ansgar Klein (VfL Bad Berleburg)
Lena Müsse (VfL Bad Berleburg)
Finn Luis Tielke (Skiclub Neuastenberg-Langewiese)
aus Sachsen:
Lavinia Fischer (SV Hermsdorf/SSV Altenberg)
Iven Hickmann (SV Hermsdorf)
aus Thüringen:
Tim Grunwald (WSV Oberhof)
Finn Heißig (WSV Oberhof)
Julius Hofmann (SV Eintracht Frankenhain)
Anna Mothes (SV Eintracht Frankenhain)
Quelle: PM KatiCamp + Kati Wilhelm