Hanna-Michéle Hermann ist für YJWCH nominiert

Hanna-Michéle Hermann wurde von den verantwortlichen Trainern für die Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Otepää (Estland) nominiert. Sie ist die jüngste im Team und konnte vergangene Woche ihren 18. Geburtstag feiern. Zurzeit besucht sie noch die Eliteschule des Wintersports Oberwiesenthal und trainiert dort bei Heiko Helbig. Dass sie sich für die Junioren-Weltmeisterschaften qualifizieren könnte, damit hat sie im Vorfeld nicht gerechnet.

 

Leistungssport und Schule – das klappt ganz gut!

 

Leistungssport auf hohem Niveau auszuüben, während man noch zur Schule geht, das ist mühevoll und bedeutet viel Organisation, Struktur und auch Entbehrungen. Aber bei Hanna-Michéle Hermann klappt das ganz gut, erzählt sie uns. „Während der Lehrgänge habe ich immer versucht auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Und wenn ich zwischen den Wettkämpfen in der Schule bin, helfen mir die Lehrer so gut es geht und unterstützen mich“. Während der laufenden IBU-Junior Cup Serie war Hanna-Michéle in Obertilliach, Ridnaun und auch in Nove Mesto na Morave am Start, allerdings mit den „Älteren“, den Juniorinnen, auf den längeren Strecken, da es im Junior-Cup keine Jugendklasse gibt. Hier konnte sie bereits internationale Erfahrungen sammeln.

 

Gibt es dieses Jahr eine Mädchen-Staffel?

 

Bei den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Otepää wird sie in der Jugendklasse starten. Da neben ihr auch zwei weitere junge Damen aus ihrer Altersklasse für Deutschland nominiert sind, nämlich Lena Hanses und Franzi Pfnür, könnte seit langem wieder einmal eine Mädchen-Staffel für Deutschland an den Start geschickt werden. „Das freut mich riesig international mit den 2 Mädels eine Staffel stellen zu können“, so Hanna-Michéle.

 

Ihre Stärke ist das Laufen

 

Sprint und Verfolgung sind ihre Lieblingsdisziplinen. Ihre Stärken sieht sie im Laufen, was sie auch eindrucksvoll bei den Wettkämpfen bei den Junior-Cups bewiesen hat. Der Sprint in Otepää müsste ihr daher entgegen kommen. Es sind nur zwei Schießeinlagen und die eine oder andere Strafrunde für einen Fehlschuss kann sie auf der Strecke sicher kompensieren. Und vor allem wird sie in Otepää in ihrer Altersklasse, also gegen gleichaltrige Mädels laufen.

 

Glücksbringer ist im Gepäck

 

Otepää kennt sie noch nicht, auch die Strecken werden neu für sie sein. Aber da ergeht es ihr wie vielen anderen Teilnehmern auch. Für Hanna-Michéle ist jetzt wichtig während des Vorbereitungslehrgungs in Mittenwald gesund zu bleiben. Sie freut sich jedenfalls auf viele neue Erfahrungen in Otepää und auf den internationalen Vergleich mit den anderen Biathleten. Im Gepäck hat sie auf jeden Fall ihr Pandora-Armband. Das ist ihr wichtig – so eine Art Glücksbringer. Hoffentlich macht dieser Glücksbringer auch gute Arbeit!

 

Wir danken Hanna-Michéle, dass sie uns kurz vor dem Großereignis noch einen kleinen Einblick in ihr Sportlerleben gewährte und wünschen ihr in Otepää viel Erfolg und viele schöne Erfahrungen.

 

Ilka Schweikl für biathlon-nachwuchs.de