Mit der JWM-Teilnahme hat er nicht gerechnet
Philipp Lipowitz (DAV Ulm) gehört zu den Glücklichen, die sich vom Deutschen Skiverband für die Teilnahme an der Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft (YJWCH) in Otepää qualifiziert haben. Die Einladung zum Vorbereitungslehrgang hat ihn bereits erreicht. Er hat sich den verantwortlichen Trainern mit ausgezeichneten Leistungen aus dem D/C Kader heraus angeboten. In der Deutschlandpokalwertung führt er zurzeit in seiner Altersklasse. Zuletzt durfte er international beim IBU Junior Cup in Nove Mesto na Morave starten, mit Erfolg. „Ich war schon superglücklich die Chance in Nove Mesto bekommen zu haben. Mit einer JWM-Teilnahme habe ich aber nicht gerechnet und deshalb freu ich mich umso mehr“, so Philipp Lipowitz, der bei der YJWCH in Otepää wohl noch in der Jugendklasse an den Start gehen wird.
„Starke Trainingspartner sind wichtig“
Der 18jährige besucht zurzeit das Skigymnasium in Stams und wird dort nächstes Jahr seine Matura machen. Er ist im dortigen Internat untergebracht. Während der Woche trainiert er zusammen mit den anderen Schülern, zu denen auch sein jüngerer Bruder Florian gehört, bei Florian Steirer. „Oft kommt auch Felix Leitner vorbei; starke Trainingspartner sind wichtig, weil man sich dann gegenseitig pushen kann“, so Philipp Lipowitz. Zur Erinnerung: Felix Leitner ist ein ehemaliger Schüler in Stams, Biathlon-Newcomer beim ÖSV mit bereits mehreren Weltcupeinsätzen und amtierender Biathlon-Europameister im Einzel. Mit Steffen Hauswald und Roman Böttcher trainiert Philipp bei Lehrgängen und in der noch verbleibenden Zeit mit seinem Vater. Nach Ulm, wo er eigentlich herkommt, kommt er eher selten.
Lange Strecken liegen ihm
Otepää kennt Philipp Lipowitz nur aus Erzählungen, selbst war er noch nicht dort. Ob ihm die Strecken dort liegen, wird sich zeigen. Er mag viele Anstiege und schnelle Abfahrten, eben so wie die Strecke in Nove Mesto war, und die direkte Konkurrenz im Massenstart. „Ich weiß, dass ich im Starterfeld nicht zu den Laufstärksten zähle und mir eher die langen Strecken liegen. Mit einem guten Schießen hoffe ich ein gutes Ergebnis im Einzel oder in der Verfolgung zu erzielen“.
Das Wichtigste ist jetzt gesund durch die Vorbereitung und später durch die Wettkämpfe zu kommen. In Otepää freut er sich „auf spannende und hoffentlich zufriedenstellende Wettkämpfe aus denen ich auch viel Erfahrung mitnehmen kann“, so Philipp Lipowitz.
Was unbedingt mit auf die Reise gehen muss, haben wir ihn zum Abschluss gefragt: „Der Lautsprecher, weil ich gerne zur Motivation und auch zur Entspannung Musik höre“.
Wir danken Philipp Lipowitz, dass er sich noch Zeit für unsere Fragen genommen hat und wünschen ihm viel Erfolg und alles Gute in Otepää.
Ilka Schweikl für biathlon-nachwuchs.de