Tag 3 im KatiCAMP powered by Knauf – Wettkampftag!

Am dritten und zugleich letzten Tag im KatiCAMP war Wettkampftag. Am Abend zuvor wurde die Besetzung der fünf Staffeln mit jeweils drei Athleten ausgelost und nach dem Frühstück joggte man als warm up in die Schießhalle am Grenzadler. Kati hatte keinen geringeren als „den“ Waffenmeister des Deutschen Skiverbands, Sandro Brislinger, zur Unterstützung am Schießstand gewinnen können. Er und Kati haben die Campteilnehmer am Schießstand eingewiesen und den Umgang mit einem Kleinkalibergewehr erklärt, da im Schülerbereich bis 15 Jahre nur mit Luftgewehr geschossen wird.

 

Im Massenstart ging es auf eine kleine Runde durch den Wald, zurück in die Schießhalle, fünf Schuss liegend und dann für jede verfehlte Scheibe eine kleine Strafrunde. Nach einer weiteren Laufrunde und fünf Schuss im stehenden Anschlag wurde gewechselt. Hochmotiviert und unter den Anfeuerungsrufen ihrer Teams wurde um jeden Meter gekämpft und Elias Asal sagte, dass ihn das anfeuern mehr Kraft gekostet hat, als das Laufen selbst.

 

Sieger: Birger Hartmann, Luca Elias Dröge, Lena Hasslach

2. Platz: Maximilian Schneider, Florian Stasswender, Elias Asal

3. Platz: Fynn Peiss, Sarah Hartmann, Johan Werner

4. Platz: Nadin Dittrich, Emelie Zeutschel, Hannah Möller

5. Platz: Maja Suttkus, Celine Hau, Jonas Glöckner

Jonas Glöckner war es auch, dem es als einzigen gelang, alle zehn Scheiben abzuräumen. Für diese klasse Leistung wurde er noch mit einem Sonderpreis, einem riesig großen Sitzsack der Firma Knauf, belohnt.

 

Auch Fynn Peiss hat zum ersten Mal mit einer Kleinkaliberwaffe geschossen. „Es lief eigentlich ganz gut“, sagte er, liegend und stehend hat er jeweils zwei Fehler geschossen und es hat im sehr viel Spaß gemacht.

 

Maximilian Schneider hatte beim Anschießen getroffen, im Wettkampf hatte er liegend zwei Fehlschüsse „aber stehend ging gar nix“, meinte er nach dem Wettkampf. „Es ist halt viel weiter weg und da muss man ganz anders zielen und nach fünf Strafrunden habe ich versucht, beim Laufen noch aufzuholen“.

 

Maja Suttkus hat liegend und stehend jeweils drei Scheiben getroffen, obwohl sie beim Anschießen alle Scheiben schwarz werden ließ. Sie war aber zufrieden und sagte: „Es kommt einem schon schwerer vor, beim Luftgewehr sind ja nur 10 Meter Abstand und hier 50 Meter. Das ist schon ein sehr großer Unterschied. Beim Laufen ging es schwer aufzuholen nachdem ich in die Strafrunde musste und sowieso schon hinten war“.

 

Auch Nadin Dittrich hat es Spaß gemacht, und auch sie hat das erste Mal mit Kleinkaliber geschossen. „Es war mal was anderes, aber es war schön – auch zur Vorbereitung auf nächstes Jahr – mal reinzugucken, wie das dann sein wird. Die Entfernung ist noch ungewohnt, aber trotzdem schaffbar“ meinte sie ganz zuversichtlich.

 

Hannah Möller (Luisenthaler SV) hat schon erste Erfahrungen im Kleinkaliber-Bereich. Erst im Mai hat sie mit der Umstellung begonnen, stehend liegt ihr, nur im liegenden Anschlag klappt es noch nicht so gut. Podestplätze sowohl bei den einzelnen Wettkämpfen als auch in der Gesamtwertung sind ihr Ziel für die kommende Saison. Zur Umstellung auf das Kleinkaliber meinte sie: „Es fühlt sich jetzt vollwertig an, wie richtiges Biathlon“. 

 

Gute Erinnerungen und tolle Erfahrungen

 

„Zusammen hatten wir beim KatiCAMP 2016 ein schönes Wochenende, gute Gespräche und hoffentlich nehmt ihr auch gute Erinnerungen und tolle Erfahrungen mit. Vielleicht erzählt ihr den Jüngeren zu Hause, da müsst ihr nächstes Jahr auch unbedingt hin“, waren Katis Abschlussworte.

 

Kati Wilhelm wünschte den Camp-Teilnehmern weiterhin viel Erfolg im Biathlon: „Ihr habt ja die Olympia-Medaille von Juliane Frühwirt gesehen und ich hab euch auch meine mitgebracht. Wenn man eine solche Medaille in Händen hält, weiß man, für was man das alles gemacht und sich gequält hat. Sie zeigte eine für sie besonders schöne und ganz besondere Medaille: „Zwar nur Bronze, aber es war meine letzte olympische Medaille und ich wusste, dass es jedenfalls meine letzten Olympischen Spiele sein werden“. In Vancouver 2010 gewann sie mit der Staffel Bronze und drei der Staffelläuferinnen haben nach der Saison ihre aktive Karriere beendet, „deshalb war es auch sehr emotional für uns und wir haben viele Tränen geweint. Es war auch nicht einfach aber es war wunderschön, diese Medaille gemeinsam zu gewinnen und so kann man sich auch über eine Bronzemedaille freuen und für uns war sie Gold wert“, so Kati Wilhelm.

 

Resümee und „Grünes Licht“ für ein KatiCAMP 2017

 

Nach dem Camp ist vor dem Camp – und so gab Conny Stürmer, zuständig für Marketing und Sportsponsoring bei der Firma Knauf, bereits die Zusage, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein „und die Zusage hält noch ein paar Jahre, wenn Kati das auch möchte, das liegt uns sehr am Herzen“, so Conny Stürmer. „Es war toll, es macht einfach Spaß, das Camp mitzubegleiten, wenn man sieht, wie die Jugendlichen da zusammenwachsen und das auch annehmen, resümierte Stürmer.

 

Hermann Grundner (Fa. Löffler) hat es ebenfalls Spaß gemacht, „am meisten die Mountainbike-Tour – weil wir im Vorfeld von Überwindung und innerem Schweinehund gesprochen haben, ihr alle habt bewiesen, dass ihr das könnt – und auch beim Wettkampf habe ich sehr viele begeisterte Sportler gesehen – ich denke ihr seid auf dem richtigen Weg – ich wünsche euch viel Erfolg und ich würde mich freuen, wenn ich den einen oder anderen bei einer DSV-Einkleidung wieder treffen würde. Löffler Unterwäsche gibt es kostenlos – aber erst ab C-Kader aufwärts.

 

Kati Wilhelm, die während des ganzen Wochenendes vor Ort im Camp dabei war, hat es auch riesig Spaß gemacht. „Ich bin auch wieder einmal dazu gekommen Sport zu machen, die Athleten haben sich gut verstanden, haben Spaß gehabt und sind zusammengewachsen, das ist das Wichtigste, alle waren sehr engagiert und man hat auch gesehen, dass sie es schon als Auszeichnung sehen, hier im Camp dabei zu sein, das freut mich natürlich“. Das Camp ist für sie eine Art Traum, eine Idee, die sie verwirklichen wollte um den Nachwuchs ein wenig zu unterstützen. „Natürlich sehe ich meine Aufgabe nicht darin, Trainingstipps zu geben oder Trainingsinhalte zu vermitteln, sondern die jungen Talente ein wenig bei Laune zu halten, sie etwas zu motivieren und auch als Belohnung für die Erfolge, die sie bereits erreicht haben.

 

Wir bedanken uns bei Kati Wilhelm und ihrem Team für die Einladung und haben das KatiCAMP gerne in Bild, Film und Wort begleitet.

 

 

 

Ilka Schweikl + Harald Deubert für biathlon-nachwuchs.de