Oeberg gewinnt Gold – ihre Teamkollegin Magnusson Bronze
67 Juniorinnen traten am frühen Morgen in der Arena von Cheile Gradistei zum Sprint über 7,5 km an. Weltmeisterin wurde mit einer perfekten Schießleistung die Schwedin Hanna Oeberg. Silber ging an die laufstarke Schweizerin Lena Haecki, die trotz zwei Strafrunden im Ziel nur einen hauchdünnen Rückstand von 0,6 Sek. auf die Weltmeisterin hatte. Anna Magnusson, ebenfalls aus Schweden, wurde mit 12,4 Sek. Rückstand Dritte und komplettierte damit das hervorragende schwedische Gesamtergebnis.
Christin Maier kam als beste Deutsche auf den achten Rang. Obwohl sie beide Schießeinlagen perfekt absolvierte, kam sie auf der Strecke nicht an die Laufzeit der Führenden heran (+ 38,2 Sek.).
Weitere deutsche Platzierungen derJuniorinnen:
23. Theresa Maria Straßberger 1:1 + 1:59,2 Min.
35. Janina Hettich 0:3 + 2:46,8 Min.
41. Marion Deigentesch 1:4 + 3:51,0 Min.
Felix Leitner holt zweiten Weltmeistertitel
Nach dem Weltmeistertitel im Einzel holt sich der Tiroler Felix Leitner (19) aus Mils, der für das Nordic Team Absam startet, auch den Titel im Sprint über 10 km.
Mit der Startnummer 2 ins Rennen gegangen kam er als erster ins Ziel und hatte eine gewaltige Laufzeit vorgelegt.
Die Silbermedaille ging an den US-Amerikaner Sean Doherty, der trotz zwei Strafrunden (1:1) mit nur 11,5 Sek. Rückstand ins Ziel kam. Doherty holte im Einzel bereits Bronze.
Bronze für den Deutschen David Zobel
Der Murnauer David Zobel (19), der für den Skiclub Partenkirchen startet und zu Hause von Bernhard Kröll trainiert wird, ging erst mit der späten Startnummer 80 ins Rennen, blieb im liegenden Anschlag fehlerfrei und musste nach dem Stehendschießen einmal in die Strafrunde. Viele Läufer verloren auf der Schlussrunde kontinuierlich Zeit, aber David Zobel konnte noch letzte Kräfte mobilisieren. Das ganze Team stand an der Strecke und feuerte ihn lautstark an, sie peitschten ihn den letzten Anstieg förmlich hoch. Alle spürten, da geht noch was – er kann noch aufs Treppchen laufen, obwohl er zwischendurch auf dem fünften Rang geführt wurde. Auch Dank seines perfekten Materials und seines Willens reichte es schließlich mit 39,3 Sek. Rückstand für den Bronzerang.
Frühlingshafte Bedingungen in Cheile Gradistei
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen liefen die Junioren allesamt ohne Mütze, teilweise mit hochgekrempelten Ärmeln, ja sogar mit kurzen Hosen. Dass dieser Sonnenschein auch die Loipe aufweichte, bekamen insbesondere die hinteren Starter zu spüren. Bei der immer tiefer werdenden Spur gab es sogar Stürze in der Anfahrt zum Schießstand, die glimpflich abgingen, aber Zeit kosteten.
Weitere deutsche Platzierungen der Junioren:
7. Dominic Reiter 1:0 + 1:04,1 Min,
17. Marco Groß 1:0 + 1:38,8 Min.
21. Lars-Erik Weick 2:1 + 1:55,8 Min.
Ilka Schweikl - biathlon-nachwuchs.de